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Workshop 1 zum Einsatz von digitalen Tools im Sorgfaltsprozess

Die Ergebnisse am 3.12.2024 in Leipzig

BMAS/BMWK Jetzt herunterladen

Im ersten Workshop der Dialogreihe #FaireLieferketten wurde der Einsatz digitaler Tools in Sorgfaltsprozessen thematisiert. Für viele Unternehmen sind sie nicht mehr wegzudenken: Digitale Tools sorgen für Erleichterung bei der Datenverwaltung, Dokumentation, Recherche von Risikoindizes und landes- und branchenspezifischen Informationen und der Kommunikation mit Zulieferern. Zugleich bleiben manche Lösungen hinter den Potenzialen zurück.

Im Folgenden haben wir die wesentlichen Ergebnisse des Workshops zusammengestellt:

Chancen – Effizienz und Skalierbarkeit, Reduktion von Komplexität, vereinfachte Dokumentation und mobile Beschwerde-Apps

  • IT-Tools ermöglichen die automatisierte Erfassung und Analyse großer Datenmengen und helfen, Risiken systematischer zu identifizieren. Sie helfen -teils durch automatisierte Berichtssysteme- die regulatorischen Anforderungen effizienter zu erfüllen.
  • Digitale Lösungen können die Nachverfolgbarkeit von Produkten und Rohstoffen erleichtern.
  • Mobile Beschwerdesysteme bieten potenziell Betroffenen eine niedrigschwellige Möglichkeit, Probleme zu melden.

Einsatzfelder

  • Tools werden insbesondere im Zuge der Risikoanalyse eingesetzt. Durch Auswertung von öffentlich zugänglichen Daten kann eine "Heat-Map" für die abstrakte Risikoanalyse erstellt werden.
  • Zur konkreten Risikoanalyse bieten Tools Abfragen über Selbstauskünfte (z.B. Fragebögen) und den Upload von Dokumenten (z.B. Codes of Conduct). Hier ist jedoch der risikobasierte Ansatz und die Qualität der Daten zu beachten. Anstatt alle Zulieferer alles zu fragen, sollten ausgewählte Zulieferer zu bestimmten Themen befragt werden.
  • Insgesamt ist zu beachten, dass die Tools in den Sorgfaltsprozess des Unternehmens eingebettet werden, diesen aber nicht vollständig ersetzen.

Herausforderungen

  • Viele Tools bringen Transparenz in die Lieferketten, decken jedoch nur bestimmte Stufen ab. Häufig fehlt es an guten Daten für besonders risikobehaftete Zulieferer, insbesondere in der tiefen Lieferkette.
  • Die Vielzahl an IT-Lösungen führt dazu, dass Datenformate und Bewertungsmethoden nicht immer kompatibel bzw. interoperabel sind.
  • Die Verarbeitung sensibler Lieferketteninformationen birgt Risiken beim Datenschutz, insbesondere, wenn Daten über Dritte oder Plattformanbieter verwaltet werden. Unternehmen sollten darauf achten, datensparsam und risikobasiert vorzugehen.
  • Informationen durch Selbstauskünfte sollten durch ergänzende Schritte plausibilisiert werden.
  • IT-Tools liefern oft nur Rohdaten. Die Umsetzung in konkrete Maßnahmen liegt in der Verantwortung des Unternehmens.

Tipps für die Tool Auswahl

  • Die Datenquellen sind transparent und nachvollziehbar.
  • Die Herkunft und Qualität der Datenquellen sind überprüfbar.
  • In den Fragebögen wird risikobasiert eher nach Verfahren und Prozessen gefragt, wie Risiken erkannt und minimiert werden sollen. Statt unmittelbarer Fragen an Zulieferer wie "Haben Sie Kinderarbeit?" werden aufschlussreichere Fragen gestellt wie z.B. "Wird das Mindestalter bei Einstellung kontrolliert?"
  • Die IT-Anwendung ist interoperabel und lässt sich gut in bestehende Managementsysteme integrieren. (Anmerkung: Standards für Datenaustausch und Kompatibilität zwischen verschiedenen Systemen sollten zu mehr Interoperabilität beitragen. Open-Source-Tools oder kooperative Plattformen können den Zugang und die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen erleichtern).
  • Das Tool ermöglicht flexible Anwendungen und wirbt nicht mit missverständlichen Compliance-Versprechen.
  • Kosten werden nicht einseitig auf Zulieferer abgewälzt.

Das Workshop-Programm im Rückblick

Hier geht es zum genauen Ablauf des Workshops

10:00 Uhr
Begrüßung
10:10 Uhr
Kurze Einführung durch Ulrike Geith (Referatsleiterin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales und Anne-Kathrin Röthemeyer (Referatsleiterin im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz)
10:30 Uhr
Key Note von Prof. Dr. Anna Beckers, Professor of Private Law and Social Theory, Maastricht University zur Einordnung von digitalen Tools im Sorgfaltsprozess, zu ihrer technischen Funktionalität und zu Fragen der Datenbasis
ab 11:00 Uhr
Fragerunden und Austausch mit Vertreter*innen von Unternehmen, des Helpdesk, des BMAS und des BMWK zum Einsatz von Tools in der Unternehmenspraxis, Herausforderungen beim Einsatz von Tools
12:30 Uhr
Mittagspause
13:30 Uhr
Vortrag "Chancen und Herausforderungen digitaler Tools im Sorgfaltsprozess" von Michaela Streibelt, Beraterin im Helpdesk Wirtschaft und Menschenrechte
ab 14:00 Uhr

Gruppenarbeit zu folgenden Themen:

  • Wie können digitale Tools strategisch im Sorgfaltsprozess nach dem Lieferkettengesetz eingesetzt werden?
  • Wie kann die Perspektive potenziell Betroffener in digitale Tools eingebunden werden?
  • Wie greifen verschiedene Tools ineinander? Wo bestehen Herausforderungen hinsichtlich (fehlender) Interoperabilität von digitalen Tools?
16:00 Uhr
Vorstellung der Ergebnisse
17:00 Uhr
Ende der Veranstaltung

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