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Deutschland und China bauen ihre Zusammenarbeit für die nachhaltige Entwicklung aus

Am 13. Juni fanden in Peking zum vierten Mal die Deutsch-Chinesischen Regierungskonsultationen statt. Bundeskanzlerin Angela Merkel wurde von Mitgliedern des Kabinetts begleitet.

Sowohl China als auch Deutschland wollen die Umsetzung der in New York beschlossenen Nachhaltigkeitsziele während ihrer G20-Präsidentschaft zu einem Schwerpunkt machen. Deutschland übernimmt Ende des Jahres von China den G20-Vorsitz. Die Regierungen Chinas und Deutschlands werden zu den ersten gehören, die beim Nachhaltigkeitsforum der Vereinten Nationen im Juli in New York über die nationale Umsetzung der 2030-Agenda berichten werden.

In der Entwicklungszusammenarbeit wurde die Gründung eines Zentrums für nachhaltige Entwicklung in Peking verabredet. Ziel ist, gemeinsame Standards für nachhaltiges Wirtschaften zu etablieren. Ebenfalls Teil der Nachhaltigkeitspartnerschaft zwischen Deutschland und China sind weitere Fortschritte bei fairen Sozial- und Umweltstandards in der Textilindustrie. China ist der größte Textilproduzent weltweit. Im Umweltschutz möchte China u.a. bei der zügigen Bekämpfung von Umweltverschmutzungen vorankommen. Im Themenfeld Landwirtschaft und Ernährung werden die Staaten zukünftig stärker bei der Umsetzung umweltgerechter und ressourcenschonender Anbauverfahren und artgerechter Tierhaltung zusammenarbeiten.

Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesumweltministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter, sagte: Die Umsetzung der Ziele der 2030-Agenda und der Ergebnisse von Paris zielen beide auf den dringend erforderlichen Strukturwandel hin zu nachhaltigerem Wirtschaften. Gemeinsames Agieren Chinas und Deutschlands kann die überfällige Trendwende zu klima- und umweltverträglicher Entwicklung weltweit kräftig beschleunigen.