Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales lud am 19. April zum ersten bundesweiten CSR-Netzwerktreffen nach Köln ein. Die Veranstaltung mit dem Titel "CSR-Trends – Unternehmensverantwortung im Wandel" versammelte Unternehmen aus ganz Deutschland, die Interesse an Nachhaltigkeitsthemen haben oder schon heute CSR (Corporate Social Responsibility) praktizieren. Etwa 100 Unternehmen, darunter viele KMU (kleine und mittelständische Unternehmen) und zahlreiche deutsche Großunternehmen, folgten der Einladung des BMAS.
Vertreter aus namhaften Institutionen und Unternehmen, darunter Birgit Riess (Bertelsmann Stiftung), Daniel Hußmann (Otto Group), Michael Huth (Grohe AG), Bas Schneiders (Weleda Group), Dr. Ulrich S. Soénius (Industrie- und Handelskammer zu Köln) und Michael Windfuhr (Deutsches Institut für Menschenrechte), diskutieren mit dem Publikum in Podiumsgesprächen zu den Themen: "CSR in der Wertschöpfungskette – Wie tief reicht die Verantwortung?" und "CSR als Treiber für Innovationen".
Die Keynote hielt Prof. Dr. Christian Berg zum gesellschaftlichen Mega-Trend Digitalisierung, der auch wachsenden Einfluss auf CSR-Praktiken nimmt. Sein kritischer Blick richtete sich auf Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung für eine nachhaltige Unternehmensführung.
Das CSR-Netzwerktreffen in Köln bot zugleich den Rahmen zur Vorstellung einer aktuellen CSR-Trendanalyse mit dem Titel "CSR-Trends - Unternehmensverantwortung im Wandel – Analysen zur CSR-Praxis am Beispiel der bisherigen CSR-Preise der Bundesregierung. Die Analyse hebt wesentliche Trends wie "Menschenrechte und Wertschöpfungskette", "Fachkräfte und Arbeitsplatzqualität", "Geflüchtete Menschen und Integration" sowie soziale und Produkt-Innovationen als Motivation für CSR hervor und erläutert ihre Relevanz anhand vorbildlicher und erfolgreicher Unternehmensbeispiele.