Im Januar veröffentlichte das Projekt European Sustainable Palm Oil (ESPO) den dritten Jahresbericht "Choosing Sustainable Palm Oil". Die Bilanz ist gemischt: So seien in Europa 99 Prozent aller Palmöl-Importe nachvollziehbar, zugleich sei der in Lebensmitteln verwendete Rohstoff zu 74 Prozent RSPO-zertifiziert und somit nachhaltig. Bis 2020 wird eine vollumfängliche Marktabdeckung mit nachhaltigem Palmöl angestrebt.
Das produzierte Palmöl gilt als nachhaltig, wenn beim Anbau der Palmen und bei der Gewinnung des Rohstoffs die Sozial- und Umweltstandards der vom WWF gegründeten Organisation Roundtable on Sustainable Palm Oil (RSPO) erfüllt werden. Insgesamt beteiligen sich neben den Niederlanden neun weitere Länder am ESPO. Auch Deutschland leistet mit der nationalen Initiative Forum nachhaltiges Palmöl e.V. (FONAP) einen Beitrag. 52 Organisationen aus verschiedenen Branchen, darunter Privatunternehmen, NGOs und öffentliche Institutionen, beteiligen sich am FONAP. Die Mitglieder setzen sich für ein funktionierendes und einheitliches Zertifizierungssystem ein. Zugleich sollen ökologische, ökonomische und soziale Verbesserungen beim Palmölanbau in den Erzeugerländern erreicht werden.