Auf der diesjährigen Preisverleihung ehrten Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und die Präsidentin des Umweltbundesamtes, Maria Krautzberger, die herausragendsten Einreichungen der insgesamt 26 Finalteilnehmer. Insgesamt wurden mehr als 350 Beiträge für den Wettbewerb eingereicht. Mit ökologischen Kaufentscheidungen können wir die Umweltbelastung maßgeblich verringern. Unser Ziel ist es, den nachhaltigen Konsum aus der Nische rauszuholen. Ökologische Produkte müssen Teil der alltäglichen Kaufentscheidung werden. Damit dies gelingt, müssen Produkte und Dienstleistungen nicht nur umweltfreundlich, sondern auch ein Hingucker sein. Der Bundespreis Ecodesign hilft uns hierbei
, sagte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks.
Von den acht ausgezeichneten Beiträgen entfielen allein vier auf die Kategorie "Produkt". Unter den Gewinnern waren zum Beispiel Produkte wie ein wasserabweisender "All Weather Coat", der in seiner Herstellung ohne den Einsatz von Chemikalien auskommt oder ein Automobillack, der die wärmende Infrarotstrahlung des Sonnenlichts reflektiert und damit Energie für die Klimatisierung einspart.
In der Kategorie "Konzept" wurden zukunftsweisende Designstudien und Modellprojekte ausgezeichnet. In diesem Jahr ging der Preis an eine bionische Trennwand von Airbus, welche durch eine Gewichtsersparnis von 45 % die CO2-Emissionen pro Flugzeug jährlich um bis zu zehn Tonnen senken kann.
In der dritten Kategorie "Nachwuchs" werden innovative, zukunftsweisende Projekte aller Designsparten gewürdigt. Zu den diesjährigen drei Preisträgern gehören eine experimentelle Fassadentechnologie, die mit einer wärme-, luft-, licht- und schalldurchlässigen Hülle den energetischen Bedarf von Gebäuden senkt, eine schwimmende Plattform zur Filterung von Plastikpartikeln aus den Ozeanen und eine Modekollektion aus Monomaterial, welche dem Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden kann.
Hintergrund zum Bundespreis Ecodesign
Das Bundesumweltministerium und das UBA zeichnen seit 2012 mit dem Bundespreis Ecodesign Produkte, Dienstleistungen und Konzepte aus, die sowohl ökologisch als auch ästhetisch überzeugen. Der Preis richtet sich an Unternehmen aller Branchen und Größen. Startups oder Marktführer, lokale Anbieter oder Global Player sind genauso angesprochen, wie Designbüros und Marketingagenturen, Architektur- oder Ingenieurbüros. Der Preis wird jährlich in Kooperation mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin (IDZ) ausgelobt. Die ausgezeichneten Projekte werden in einer Wanderausstellung präsentiert, die 2017 an unterschiedlichen Orten im Bundesgebiet gezeigt wird. Am 16. Januar 2017 wird der Bundespreis Ecodesign zum sechsten Mal ausgeschrieben.