Unter dem Motto "Für eine faire und soziale Zukunft – die Arbeitswelt von morgen gestalten" bekannten sich die Arbeits- und Beschäftigungsministerinnen und -minister der führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) im Rahmen ihres Treffens am 18. und 19. Mai in Bad Neuenahr-Ahrweiler auch zur Förderung nachhaltiger globaler Lieferketten. Gute Arbeitsbedingungen und faire Löhne entlang globaler Wertschöpfungsketten war eines der vier Schwerpunktthemen des hochkarätigen Treffens, das im Rahmen der deutschen G20-Präsidentschaft 2017 auf Einladung von Bundesministerin Andrea Nahles stattfand.
Die Ministerinnen und Minister betonen in ihrer Abschlusserklärung die gemeinsame Verantwortung von Regierungen und Unternehmen, sich für nachhaltige globale Lieferketten einzusetzen.
Sie begrüßten außerdem den unter deutscher G7-Präsidentschaft 2015 initiierten "Vision Zero Fund" zur Verbesserung des Arbeitsschutzes in ärmeren Produktionsländern. Um die Arbeit des Fonds zu stärken, wird das BMAS die Finanzierung des Fonds um weitere zwei Millionen erweitern. Der globale Präventionsfonds war Mitte 2016 mit einem Einsatz von acht Millionen US-Dollar gestartet und dient der Förderung von Projekten zur Förderung von Arbeitsschutz, Unfallversicherungen sowie Arbeitsinspektionen in Herstellerländern.
Weitere Themen des Treffens waren die Ausgestaltung der Arbeit der Zukunft, die Verbesserung der Qualität von Frauenerwerbstätigkeit sowie die Integration von Migrantinnen, Migranten und Geflüchteten in den Arbeitsmarkt. Gerade in den unruhigen Zeiten, in denen wir leben, sind der internationale Dialog und die vertrauensvolle Zusammenarbeit über Ländergrenzen und Kontinente hinweg immer wichtiger
, so Bundesministerin Andrea Nahles, Gastgeberin des G20-Ministertreffens.