Verbraucher in Deutschland haben 2016 eine Rekordsumme von rund 1,2 Milliarden Euro für Fairtrade-Produkte ausgegeben. Damit wurde zum ersten Mal die Milliardengrenze überschritten. Die Zahlen wurden im Rahmen der Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen des gemeinnützigen Vereins TransFair e.V. veröffentlicht. TransFair e.V. ist eine unabhängige Initiative zur Förderung des fairen Handels und schließt Lizenzverträge mit Handelspartnern ab, die nach Fairtrade-Standards gehandelte Produkte anbieten.
Das Bewusstsein der Konsumenten für Nachhaltigkeit steigt. Gut so, denn fairer Handel tut nicht weh, man muss es nur wollen. Der Konsum fair gehandelter Produkte ist ein wichtiger Schritt, um mehr Menschen ein Leben in Würde zu ermöglichen.
Das Bundesentwicklungsministerium setzt sich dafür ein, den Konsum in Deutschland und die Produktion in den Anbauländern fairer und nachhaltiger zu gestalten. So etwa durch entwicklungspolitische Bildungsarbeit, durch Kooperationen mit Nachhaltigkeits- und Standardorganisationen oder durch Verbraucherinformation wie das Portal Siegelklarheit.de.
Das vom Bundesentwicklungsministerium initiierte und von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit betreute Portal Siegelklarheit.de bietet Verbrauchern und Unternehmern einen Überblick über Umwelt- und Sozialsiegel. Auf der Webseite können die verschiedenen Siegel in Hinblick auf ihre Glaubwürdigkeit, sowie ihre Mindestanforderungen an Umwelt- und Sozialverträglichkeit verglichen werden.