Digitale Tools sind bei der Umsetzung von Sorgfaltsprozessen in Lieferketten nicht mehr wegzudenken. Sie sorgen für Erleichterung bei der Datenverwaltung, Dokumentation, Recherche von Risikoindizes und landes- und branchenspezifischen Informationen und der Kommunikation mit Zulieferern. Zugleich bleiben manche Lösungen hinter den Potenzialen zurück.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) wollen mit Unternehmen über Chancen und Herausforderungen digitaler Tools sprechen. Ziel ist die Erarbeitung konkreter Ansätze zum Umgang mit den Stärken und Schwächen digitaler Lösungen. Spannende Impulsvorträge, Diskussionen und lösungsorientierte Gruppenarbeit warten auf Sie.
Der Workshop "Einsatz von digitalen Tools im Sorgfaltsprozess" findet am 3. Dezember von 10 bis 17 Uhr in Präsenz in Leipzig statt.
- Veranstalter:
- Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und Bundesministerium für Arbeit und Soziales mit Unterstützung des Helpdesk Wirtschaft und Menschenrechte
- Voranmeldung:
- Bitte hier anmelden
- Teilnahmegebühr:
- Die Teilnahme ist kostenfrei.
Sie erwartet folgendes Programm:
- 10:00 Uhr
- Begrüßung
- 10:10 Uhr
- Kurze Einführung durch Ulrike Geith (Referatsleiterin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales und Anne-Kathrin Röthemeyer (Referatsleiterin im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz)
- 10:30 Uhr
- Key Note von Prof. Dr. Anna Beckers, Professor of Private Law and Social Theory, Maastricht University zur Einordnung von digitalen Tools im Sorgfaltsprozess, zu ihrer technischen Funktionalität und zu Fragen der Datenbasis
- ab 11:00 Uhr
- Fragerunden und Austausch mit Vertreter*innen von Unternehmen, des Helpdesk, des BMAS und des BMWK zum Einsatz von Tools in der Unternehmenspraxis, Herausforderungen beim Einsatz von Tools
- 12:30 Uhr
- Mittagspause
- 13:30 Uhr
- Vortrag "Chancen und Herausforderungen digitaler Tools im Sorgfaltsprozess" von Michaela Streibelt, Beraterin im Helpdesk Wirtschaft und Menschenrechte
- ab 14:00 Uhr
-
Gruppenarbeit zu folgenden Themen:
- Wie können digitale Tools strategisch im Sorgfaltsprozess nach dem Lieferkettengesetz eingesetzt werden?
- Wie kann die Perspektive potenziell Betroffener in digitale Tools eingebunden werden?
- Wie greifen verschiedene Tools ineinander? Wo bestehen Herausforderungen hinsichtlich (fehlender) Interoperabilität von digitalen Tools?
- 16:00 Uhr
- Vorstellung der Ergebnisse
- 17:00 Uhr
- Ende der Veranstaltung
Der Workshop ist Teil der Dialogreihe #FaireLieferketten. Das BMAS und das BMWK wollen im direkten Austausch mit Unternehmen Lösungsansätze zu den wichtigsten Herausforderungen bei der Umsetzung von Sorgfalt nach dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) sowie der EU-Lieferkettenrichtlinie (CSDDD) erarbeiten. Im Rahmen der Wachstumsinitiative der Bundesregierung ist geplant, die CSDDD pragmatisch und bürokratiearm in nationales Recht umzusetzen.
Alle Informationen zur Dialogreihe und das ausführliche Programm der Auftaktveranstaltung.