Der Branchendialog Automobilindustrie ist ein Multi-Stakeholder-Forum. Er setzt sich zusammen aus relevanten Akteuren der Automobilindustrie und der Zivilgesellschaft mit Expertise zu menschenrechtlichen Risiken in den automobilen Liefer- und Wertschöpfungsketten. Dabei werden bestehende Initiativen, die bereits branchenspezifisch zu menschrechenrechtlichen Sorgfaltspflichten der Automobilindustrie arbeiten, berücksichtigt.
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat dieses Forum 2020 ins Leben gerufen. Seit Juli 2025 führen die Mitglieder den Branchendialog eigenfinanziert fort unter dem Dach des UN Global Compact Netzwerk Deutschland.
In der Publikation "Fünf Jahre Branchendialog Automobilindustrie" werden die Lernerfahrungen eines Multi-Stakeholder-Forums für faire Lieferketten von 2020 bis 2025 beleuchtet. Zudem wird dargestellt, wie deutsche Unternehmen Verantwortung übernehmen, Menschenrechte entlang ihrer weltweiten Wertschöpfungskette achten und gemeinsam Good Practices für die Sorgfaltpflichten entwickeln und umsetzen.
Publikation: Fünf Jahre Branchendialog Automobilindustrie
Dialogvereinbarung
Durch die Erarbeitung und Unterzeichnung der Dialogvereinbarung bekannten sich alle am Branchendialog mitwirkenden Akteure dazu, durch konkrete Lösungsansätze die menschenrechtliche Lage entlang der globalen Liefer- und Wertschöpfungsketten der deutschen Automobilindustrie zu verbessern.
In der vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales verantworteten Phase dienten die Dialogvereinbarung und Arbeitsgrundlage als zentrale Referenzdokumente.
Im Branchendialog Automobilindustrie kommen seit 2020 Vertreter*innen der deutschen Autohersteller, Zulieferer sowie von Verbänden, NROs, Gewerkschaften, dem Deutschen Institut für Menschenrechte und der Bundesregierung zusammen. Dabei profitierten sie gegenseitig von ihrer jeweiligen regionalen und fachlichen Expertise.