Im Rahmen der 9. Sitzung des Branchendialog Energiewirtschaft am 28.11.2023 verständigten sich die Dialog-Mitglieder darauf, in den Jahren 2024 und 2025 zwei konkrete Präventions- und Abhilfemaßnahmen vorzubereiten und umzusetzen. Diese Maßnahmen werden in spezifischen Arbeitsgruppen entwickelt.
Die Arbeitsgruppe "Minimierung negativer Auswirkungen des Bauxitabbaus in Guinea" erarbeitet gemeinsame Anforderungen an Zulieferer für ambitionierte Bergbaustandards im Bauxitabbau in Guinea. Zur Umsetzung von Abhilfemaßnahmen soll über den Aufbau eines Dialogformates Einfluss auf die Minenbetreiber genommen werden.
Die Arbeitsgruppe "Risikoprävention beim Bau und Betrieb großer Anlagen zur Energieerzeugung und -verteilung" entwickelt effektive Präventionsmaßnahmen für die Beschaffung von Baudienstleistungen (Fokus: Wanderarbeiter*innen) und für das Risikomanagement in der Projektentwicklung (Fokus: Landnutzung).
Die Sitzung fand in Präsenz in Berlin statt und markierte den Abschluss eines erfolgreichen und ereignisreichen ersten Jahrs des Branchendialog Energiewirtschaft.
Im ersten Halbjahr 2023 hatten sich die Mitglieder zunächst auf ein gemeinsames Risikoverständnis der Branche geeinigt. Die daraus hervorgegangene Publikation wurde anlässlich eines Spitzengesprächs mit Staatssekretärin Lilian Tschan vorgestellt und diskutiert. Sie liegt inzwischen auch in englischer Sprache vor. Darauf aufbauend hat der Branchendialog inhaltliche Schwerpunkte für die weitere Zusammenarbeit gesetzt und Arbeitsgruppen gegründet. Die zwei Arbeitsgruppen Bauxitabbau in Guinea und Bau und Betrieb von Großanlagen werden in den kommenden Monaten an konkreten Präventions- und Abhilfemaßnahmen arbeiten.